Ich fühle mich hässlich

Ich fühle mich hässlich – Warum dieser Gedanke dich ständig begleitet & wie du ihn erfolgreich loswirst

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Es gibt Tage, da fühlen wir uns einfach hässlich, wenn wir in den Spiegel schauen. Vielleicht sitzen unsere Haare nicht richtig oder unsere Haut ist nicht makellos oder wir haben ein Pfündchen zugenommen.

 

Nichts kann dann an solchen Tagen dieses Gefühl ändern. Unsere innere kritische Stimme gibt einfach keine Ruhe und mäkelt die ganze Zeit. Nicht mal ein nettes Kompliment von jemand anderem würde diesen Zustand auflösen können.

 

Sich ab und zu hässlich zu fühlen ist erst einmal normal und stellt kein größeres Problem dar.

 

Doch wenn die Selbstablehnung gehäuft auftritt und der innere Kritiker ständig die Oberhand hat, dann kann dieses Gefühl unsere Lebensqualität sehr stark einschränken und auch zu einer Dysmorphophobie führen.

 

Lies hier mehr über die Ursachen und was du tun kannst, um dich nicht ständig hässlich zu fühlen.

Die wahren Ursachen, warum du dich hässlich fühlst

Oft entsteht ein überkritischer Blick auf unser Äußeres durch verletzende Erfahrungen in der Kindheit.

 

Besonders vulnerabel sind wir, wenn wir diese Erfahrungen im Austausch mit engen Bezugspersonen machen.

 

Das kann beispielsweise der kritische Blick von Oma sein, wenn du dir beim Weihnachtsbesuch noch etwas Nachtisch nehmen wolltest.

 

Großen Einfluss haben natürlich unsere Eltern.

 

Haben Sie etwas über dein Aussehen oder über deine Essgewohnheiten gesagt, das dich verletzt hat?

 

Oder gab es strenge Regeln, was du unterlassen solltest (z. B. keine Süßigkeiten an Wochentagen) oder was du tun solltest (z. B. mehr Sport)?

 

Bei größeren Kindern spielen natürlich die Gleichaltrigen auch eine wichtige Rolle.

 

Gerade in der Pubertät können sich abwertende Kommentare oder Reaktionen von Gleichaltrigen tief in unser Seelenleben eingraben.

 

Vielleicht hattest du in der Pubertät viele Pickel und wurdest gehänselt oder deine körperliche Entwicklung verlief schneller oder langsamer als bei den meisten anderen (z. B. zu große/zu kleine Brüste).

 

Eine weitere Ursache kann in den Veränderungen des Körpers rund um Schwangerschaft und Geburt liegen.

 

Dass die Schwangerschaft den Körper sehr verändert, wissen wir alle. Nicht jede Frau empfindet die Veränderungen als positiv und freut sich über glänzenderes Haar, vollere Brüste oder die anderen Rundungen. Einige fühlen sich in der Schwangerschaft einfach nur „fett“ und unattraktiv.

 

Nach der Entbindung kommen dann vielleicht noch bleibende Schwangerschaftsstreifen, eine Kaiserschnittnarbe und hartnäckige Pfunde aus der Schwangerschaft hinzu, die das Körperbild verändern und nicht gerade dankbar angenommen werden.

 

Auch medizinische Ursachen wie etwa das polyzystische Ovarialsyndrom (PCO) oder Schilddrüsenprobleme bringen häufig eine Gewichtsveränderung mit sich.

 

Selten wird überdies thematisiert, dass auch medizinische Eingriffe, Unfälle und Krankheiten das Körperbild eines Menschen erschüttern können und deine Körperliebe darunter leidet.

 

Narben, Hautveränderungen oder Haarverlust führen zu einem veränderten Bild von sich selbst. Es kann passieren, dass man sich selbst fremd ist und tief im Inneren eine große Angst hat, unattraktiv zu sein und abgelehnt zu werden.

Verzerrte Schönheitsbilder

Schlimmer werden diese Selbstzweifel noch durch die Schönheitsideale, die uns Mode- und Beauty-Industrie vorgeben und die über die Werbung und die sozialen Medien weiter Verbreitung finden.

 

Auf Instagram, TikTok & Co tummeln sich lauter superschöne Körper und „perfekte“ Gesichter. Schnell werden Filter über Bilder gelegt und ruckzuck ist man näher am Ideal dran, wodurch sich die Schönheitsideale weiter verfestigen.

 

Die Motivation ist nachvollziehbar, denn bei vielen von uns entsteht durch die Dauerkonfrontation mit unrealistischen Körperbildern das unangenehme Gefühl, den Ansprüchen nicht zu genügen.

 

Die Angst hässlich zu sein und der Wunsch begehrenswert zu sein lassen so manchen dann tief in die Tasche greifen und so fließen aberwitzige Summen in teure Cremes, zweifelhafte Beauty-Behandlungen oder sogar kosmetische Operationen.

Auch unsere Bezugspersonen sind von den geltenden Schönheitsidealen beeinflusst – vielleicht ohne es zu merken. Wahrscheinlich haben die Menschen in unserem Umfeld sogar ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und tragen Verletzungen durch Anmerkungen in sich.

 

Wir alle tragen Bilder in unserem Kopf, was Schönheit bedeutet, und durch Kommentare über Äußerlichkeiten verfestigen sie sich.

 

Wir speichern diese Bilder als gültige Regeln und Normen ab:

So und so sollte man aussehen, um als schön und attraktiv zu gelten.

Mögliche Folgen des negativen Gefühls

Das Gefühl, nicht attraktiv genug zu sein, kann so stark sein, dass es die Lebensqualität stark beeinflusst.

 

Kennst du beispielsweise den zweifelnden Blick auf den Bikini? Vielleicht traust du dich so knapp bekleidet gar nicht mehr an den Strand oder ins Freibad und bleibst lieber daheim?

 

Oder du gehst nicht mehr gern auf Partys, vor allem im Sommer, wenn alle Frauen ihre tollen Körper in knappen Oberteilen oder engen Kleidern zeigen?

 

Dieser Rückzug führt im schlimmsten Fall zu sozialer Isolation.

 

Auch für die Partnerschaft und das Erleben von Intimität hat das Gefühl, hässlich zu sein, große Folgen. Betroffene tun sich schwer sich nackt zu zeigen oder anfassen zu lassen.

 

Dadurch wird Sexualität zunehmend als Druck erlebt – nicht etwas, das Freude bereitet.

 

Wer seinem eigenen Körper ablehnend begegnet, verliert Lebensfreude und sozialen Austausch.

 

Die allgemein überhöhte Selbstkritik führt in manchen Fällen bis hin zu schwerwiegenden Ängsten, Essstörungen und/oder Depressionen; und das gestörte Körperbild kann zu einer Dysmorphophobie werden, bei der die Gedanken ständig um das Aussehen kreisen und Betroffene sich geradezu entstellt fühlen, obwohl es keine objektive äußere Begründung dafür gibt.

Damit du dich nicht mehr hässlich fühlst und findest

Du kennst die beschriebenen Gedanken nur zu gut und auch dich holt oft das Gefühl ein, du seist „hässlich“?

 

Die gute Nachricht ist:

 

Das muss nicht so bleiben. Du kannst etwas dagegen tun! Für den Anfang möchte ich dir eine tolle Übung ans Herz legen, die du ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst. Die Übung kann vieles bewirken und verändern, wenn du sie täglich anwendest. Starte am besten gleich morgens beim ersten Blick in den Spiegel.

So geht’s:

 

Gib dem Prozess etwas Zeit:

 

Ein besseres Gefühl deinem Körper gegenüber und neue, unbeschwerte Ansichten über dein Äußeres werden sich mit der Zeit einstellen.

Fazit

Abwertende Gedanken über unser Äußeres im Sinne von „Ich bin hässlich“ können unsere Lebensqualität sehr einschränken.

 

Spätestens wenn wir uns zurückziehen und bestimmte Erfahrungen wie Schwimmen oder auch Intimität nicht mehr zulassen können, sollten wir etwas dagegen unternehmen, dass uns die allgemein gültigen Schönheitsideale die Lebenslust rauben.

 

Das Gute daran ist, dass wir an dem Gefühl, nicht attraktiv genug zu sein, etwas ändern können!

Wie steht es um deine KÖRPERLIEBE?

Machst du dir oft Gedanken über dein Aussehen? Fühlst du dich manchmal hässlich? Unternimmst du viele Anstrengungen, um „besser“ auszusehen, wie beispielsweise Diäten? Mit meinem Selbsttest kannst du mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sehr du mit deinem Körperbild schon im Reinen bist.

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Oft gestellte Fragen zum Gedankengut "Ich fühle mich hässlich"

Ich fühle mich hässlich neben meinem Freund - warum?

Unsere Sichtweise auf unseren Körper hat großen Einfluss darauf, wie wir Beziehungen führen. Eine schwach ausgeprägte Körperliebe kann Schwierigkeiten in der Partnerschaft mit sich bringen. Dann vergleichen wir uns ständig mit anderen Frauen und sind schnell eifersüchtig. Wenn wir unter großen Selbstzweifeln leiden, fragen wir uns vielleicht auch, warum unser Partner eigentlich überhaupt mit uns zusammen ist.

Warum fühle ich mich ungeschminkt so hässlich?

Wir sind ständig von perfekt aussehenden Gesichtern umgeben. Immer top aussehen zu müssen – das kann zum Druck werden. Wenn es ohne Make-up nicht mehr geht, weil wir uns dann hässlich fühlen, kann es sehr hilfreich sein, an der Stabilisierung des Selbstwertgefühls zu arbeiten.

Nach der Geburt komme ich mir so hässlich vor - wieso ist das so?

Schwangerschaft und Geburt verändern das ganze Leben, vor allem aber auch den Körper von uns Frauen. Nicht alle von uns können diese Veränderungen als etwas Natürliches und Normales annehmen und möchten nach der Entbindung so schnell wie möglich wieder wie vor der Schwangerschaft aussehen. Auch hier gibt es enormen gesellschaftlichen Druck – erinnere dich nur mal an Heidi Klum, die wenige Wochen nach der Entbindung wieder als Unterwäsche-Model über den Laufsteg gestöckelt ist!

Ich habe mich von meinem Freund getrennt und fühle mich nun so hässlich, was kann ich tun?

Eine Trennung wirkt bis weit in alle Lebensbereiche hinein. Selbst wenn wir selbst uns getrennt haben, doch mehr noch, wenn wir verlassen wurden, stellen sich viele Fragen: Bin ich attraktiv genug? Bin ich liebenswert? Da Schönheit einen so hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft einnimmt, ist es nur folgerichtig, dass die Selbstzweifel dann sehr stark das Äußere betreffen.

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